Unsere Angebote für Kinder


Erfahrungsmöglichkeiten für alle Sinne

Neben dem Spiel mit den Elementen und dem Hüttenbau hält der Bauspielplatz viele andere Angebote bereit. Sie geben Kindern die Möglichkeit, Bewegungsfähigkeit und handwerkliche Fertigkeiten zu entwickeln, Kreativität zu entfalten und sinnliche Erfahrungen im Bereich zahlreicher sensomotorischen Wahrnehmung zu machen: Kinder und Jugendliche können Fußball, Tischtennis und Federball spielen sowie Stelzen laufen, Springen, Klettern, und Balancieren. Aktivitäten wie Jonglage, Bogenschießen, Imkern, Gärtnern, Nähen, Malen, Basteln, Fantasie- und Brettspiele spielen gehört ebenfalls dazu. Sie haben die Möglichkeit im Proberaum Musik mit den verschiedensten Instrumenten zu machen und die Kaninchen auf dem Wasserspielplatz zu versorgen bzw. zu pflegen. Darüber hinaus können die Kinder und Jugendlichen traditionelle Handwerkstechniken und die dazugehörigen Materialien kennen lernen und ausprobieren, mit denen sie in der Großstadt sonst kaum noch in Berührung kommen.


Die vier Elemente

Feuer

Ofenheizung gibt es kaum noch; Kokeln ist gefährlich und nicht erlaubt. Betreute Spielplätze sind die einzigen Orte, an denen offenes Feuer in der Stadt möglich ist und der Umgang damit gelernt werden kann. Das Feuer kann zerstören, aber es spendet auch Wärme für Stockbrot und Kartoffeln und gegen kalte Füße. Und immer ist es ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt.

Wasser

Regen tränkt Bäume, Wiese und Blumen und in den Pfützen lässt es sich wunderbar spielen. Oder im Feuerlöschbecken. Oder im Sandkasten an der Pumpe. Und wenn der Sommer am heißesten ist, wird dazu noch der Rasensprenger als Dusche benutzt. Zur Not gibt es Handtücher und trockene Sachen im Haus.

Erde

Lehm und Sand bilden den Grund, auf dem die Hütten gebaut werden, Steine und Geröll dazwischen stellen sich dem Spaten in den Weg, der die Löcher für die Eckbalken graben soll. Wer traut sich, die Hand oder gar den ganzen Körper in die Lehmpampe zu tauchen? Wühlen in der Komposterde macht schwarze Fingernägel, aber im Garten verteilt lässt die Erde Pfefferminze und Blumen besser wachsen.

Luft

Essen, bauen, spielen, reden – alles das lässt sich unter freiem Himmel machen, solange es nicht wie aus Kannen regnet oder Eiszapfen an der Nase wachsen. Auslüften nach einem langen Schultag, nach der Sitzung vor dem Fernseher oder dem Computer, auf der Wiese liegen, in den Himmel schauen und Luftballons steigen lassen.


Der Hüttenbau

Auf dem Kolle 37 nimmt der Hüttenbau eine zentrale Rolle ein. Er gehört zum ständigen Grundangebot auf dem Platz.

Kinder finden sich in Gruppen zusammen und haben die Möglichkeit, sich Spielraum nach eigenen Ideen zu gestalten. Alles, was zum Bau einer Hütte nötig ist, wird bereitgestellt: Spaten, Hammer, Kuhfuß, Säge, Nägel, Holz.

Die pädagogischen Mitarbeiter*innen stehen als Unterstützer*innen und Ratgeber*innen zur Verfügung und greifen im Falle gefährlicher, gefährdender Konstruktionen ein. Ein gewisses Risiko lässt sich dabei nicht vermeiden, immer ist irgendwo ein Brett nicht ganz fest, guckt ein Nagel heraus. Der bewusste Umgang damit gehört zum Konzept. Dieser Umgang macht sicher und umsichtig und ist letztlich ein besserer Schutz vor Gefährdungen als der vergebliche Versuch, diese aus dem Leben zu verbannen.

Hüttenbau-Regeln

  • Eine eigene Hütte kann errichtet werden, indem sich eine Baugruppe von mindestens drei Kindern zusammenfindet.
  • Jederzeit können weitere Baumitglieder*innen in die Baugruppe aufgenommen werden.
  • Die Baugruppe erhält eine Kiste mit Materialien zum Skizzieren und Bau eines Modells.
  • Form und Eigenschaften der Hütte sind der Baugruppe überlassen.
  • Die Hüttengröße ist beschränkt auf ca. 250 x 200 cm und eine maximale Höhe von 400 cm.
  • Entspricht das Modell den statischen Voraussetzungen, kann die Baugruppe den Bauantrag stellen.
  • Über den Bauabschnitt entscheiden die Würfel (es gibt eine genaue Skizze im Baubereich).
  • Jede Baugruppe erhält eine Gruppen-Nageldose mit 200 Startnägeln.
  • Der Besitz der Hütte besteht nur bei aktiver Bebauung. Bei 7-tägiger Pause erlischt der Anspruch!
  • Der Besitzanspruch entfällt auch, wenn die eigene Hütte mit einer Brücke zur Besucher*innenhütte verbunden wird.
  • Jede Baugruppe muss sich nach dem Bauen in das Bauabschnittsbuch eintragen.



Traditionelles Handwerk

Korbflechten

Körbe aus Weidenruten zu flechten, ist eine schwierige und mühsame Angelegenheit, die noch dazu lange Vorbereitung braucht. Trotzdem ist es zu schaffen – diese Erfahrung konnten schon viele Kinder auf dem Platz machen. Leichter und schneller geht es allerdings mit Peddigrohr.

Töpfern

Töpferwerkstätten gibt es viele. Trotzdem wird das Angebot auch auf dem Platz gern genutzt. Der Brennofen ermöglicht, dass die Herstellung von kleinen Kunstwerken und Experimentalstücken aus Ton auch fachgerecht bis zu Ende geführt werden kann.

Filzen & Weben

Wen hat das noch nicht geärgert? Der Wollpullover wurde zu heiß gewaschen und nun passt er der kleinen Schwester. Beim Filzen wird dieser Effekt genutzt, um aus ungesponnener bunter Schafwolle, heißem Wasser, Seife und mit viel Handarbeit zum Beispiel Bälle oder Armbänder herzustellen. Auch andere Techniken der Schafwollverarbeitung, nämlich Kämmen, Spinnen und Weben, können Kinder auf dem Platz ausprobieren.

Schmieden

Im Steinkohlen – Schmiedefeuer mit dem umgedrehten Staubsauger als Blasebalg lässt sich Metall tatsächlich so stark erhitzen, dass es mit dem Hammer leicht formbar wird. Was starken Männern vorbehalten scheint, können auf dem Platz auch Kinder ausprobieren und zum Beispiel aus alten krummen Nägeln schöne Armreifen herstellen.

Tischlern

Das Material Holz kommt nicht nur beim Hüttenbau, sondern auch beim Tischlern und Schnitzen zum Einsatz. In der Tischlerei können Kinder und Jugendliche die maßgerechte Bearbeitung des Holzes mit Werkzeugen und kleinen Handmaschinen erproben und Gebrauchsgegenstände für sich selbst oder zum Verschenken herstellen.

Bauen

Neben dem Hüttenbau gibt es auf dem Platz immer wieder gemeinsame Bauaktionen. Zum Beispiel ein Dach für das Brennholzlager, Mosaike am Löschbecken oder das Verschönern der Elternecke. Die Kinder und Jugendlichen können sich am Bauen beteiligen und erleben, wie solche Bauwerke entstehen.

Kochen & Backen

Gekocht und gebacken wird spontan oder als Angebot – wer will, kann sich an der Zubereitung des Essens beteiligen. Manchmal wird auch der Lehmofen zum Brot oder Pizza backen angeheizt. Nebenbei lässt sich dabei noch einiges über gesunde Ernährung lernen.


Der Garten

Im Sinne der Umweltbildung und auf Wunsch der Kinder und Jugendlichen des ASP Kolle 37 wurde ein Abenteuergarten angelegt, welcher zum klettern, verweilen und beobachten einlädt. Das Pflanzen, Mitgestalten und Bauen im Garten ist Teil des Offenen Angebots.

Die Gartensaison…

Februar bis April : Gartenbau
April bis Juni : Bepflanzung und Kooperationsarbeit
Juni bis Oktober : Gartengestaltung
ab Juli : findet das Angebot Gartenbau statt
Oktober bis Dezember : Gartenpflege

Werdet KooperationsGÄRTNER*innen!

Ihr sucht in eurer Nachbarschaft die Möglichkeit mit Kindern Naturerfahrungen zu sammeln?

Dann habt ihr ab sofort die Gelegenheit auf dem Bauspielplatz: Samen zu säen, Pflanzen beim Wachsen zu beobachten und die Ernte zu verköstigen. Hierfür stehen euch selbstverständlich Pflanzkisten und Hochbeete zur Verfügung. Darüber hinaus werden beim Gärtnern und Kompostieren zahlreiche Kleinsttiere und Umweltprozesse erlebbar.

Bei Interesse oder Fragen meldet euch bei: Joe Krause j.krause@netzwerkspielkultur.de

Euer Kolle37-Team

Abenteuergarten im Werden – Bilder aus 2018


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